Christian Schmitt, Orgel, Andreas Schmidt, Bariton

„Der Herbst – Streifzug durch drei Jahrhunderte“

Für dieses Konzert haben wir zwei außergewöhnliche Musiker verpflichten können, Christian Schmitt, der bereits bei uns konzertiert hat und Andreas Schmidt. Diese Kombination von Orgel-Plus bedarf einer ganz besonderen, feinfühligen Abstimmung unter den Interpreten und ist deshalb äußerst selten zu erleben.

Christian Schmitt, geboren 1976 in Erbringen/Saar, studierte zunächst Kirchenmusik an der Hochschule für Musik Saar, welches er 2002 mit dem Prädikat „Auszeichnung“ abschloss. 2003 schloss er das A-Examen für Kirchenmusik ab und setzte sein Studium am Boston Conservatorum (USA) bei David Christie fort und erwarb das „Artist Diploma“. Anschließend studierte Christian Schmitt an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt bei Daniel Roth und schloss 2007 mit dem Solistenexamen ab.

Meisterkurse belegte er u. a. bei Margaret Phillips, London, die am 03.06.1989 das 1. Orgelkonzert auf der neuen Stockmann-Orgel in St. Vincentius Beeck spielte.

Schmitt erhielt zahlreiche Preise in Deutschland, Belgien, den USA, Kanada und Japan. 2003 erhielt er als erster Organist den Solistenpreis der Europäischen Kulturstiftung „Pro Europa“.     Gemeinsame Konzerte gestaltete er u. a., mit Juliane Banse, Michael Volle, Andreas Schmidt, Matthias Höfs und Sir Roger Norrington. 2013 folgte der erste solistische Auftritt mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle. Weitere solistische Auftritte folgten bei der Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim und den Bamberger Symphonikern. Seit 2014 ist Christian Schmitt „Principal Organist“ der Bamberger Symphoniker und künstlerischer Leiter der dortigen Orgelreihe.

Christian Schmitt ein gefragter Gastdozent an den Musikhochschulen in Oslo, Mexiko, Seoul, Cremona, Ljubljana, Boston und Bogota. Seit September 2021 unterrichtet er als Professor für künstlerisches Orgelspiel, als Nachfolger von Ben van Oosten, an der Codarts Rotterdam. Schmitt ist Jurymitglieder verschiedener Wettbewerbe, so beim Bachwettbewerb Wiesbaden, dem Bundeswettbewerb Jugend musiziert und dem Deutschen Musikwettbewerb.

Er ist Sachverständiger für alte und neue Orgeln in Berlin, Nürnberg, Brünn und Zürich.

Der Bassbariton, Kammersänger Andreas Schmidt, geboren 1960 in Düsseldorf, studierte evangelische Kirchenmusik bei seinem Vater Hartmut Schmidt mit dem Abschluss B-Examen und Gesang bei Ingeborg Reichelt und Dietrich Fischer-Dieskau.

1984 feierte er sein Operndebüt als Malatesta in Don Pasquale an der Deutschen Oper Berlin und wurde bald festes Ensemblemitglied des Hauses. Als Gast trat er an der Hamburger Staatsoper, der Deutschen Staatsoper Berlin, der Wiener Staatsoper, dem Grand Theátre Genf, dem Royal Opera House Covent Garden, der Opéra de Paris, dem Grand Teatre del Liceu Barcelona, der Scala Mailand und der Metropolitan Opera New York auf. Andreas Schmidt konzertiert regelmäßig mit allen führenden europäischen Orchestern. Als Oratoriensänger trat er unter Leitung von Peter Schreier, John Eliot Gardiner und anderen bekannten Dirigenten auf. Von 2007 bis 2010 war er als Professor für Gesang an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden tätig. Seit 2010 hat er eine Professur an der Hochschule für Musik und Theater in München inne.

Programm

Ludwig van Beethoven (1770-1827) Sechs Lieder, op. 48, für Bariton und Orgel

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) Sonate Nr. 4 B-Dur

Antonin Dvorak (1841-1904) Biblische Lieder für Bariton und Orgel

Pause

Johann Sebastian Bach (1685-1750) Drei geistliche Lieder aus der Schemelli-Sammlung für Bariton und Orgel

Johann Sebastian Bach, Passacaglia und Fuge c-Moll, BWV 582, für Orgel

Johannes Brahms (1833-1897) Vier ernste Gesänge, op. 121, für Bariton und Orgel